eSchliessanlagen
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Dr.-Ing. H. Jeschke
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Bild 2: Klassifikation elektronischer Schließanlagen.


Klassische Zutrittskontrollsysteme sind die am längsten am Markt etablierten Lösungen. Hier werden Steuereinheiten, z. B. Kartenleser, eingesetzt, die in der Regel elektromechanische Verriegelungen ansteuern, z. B. Motorschlösser. Auf Grund der Kosten für die Verkabelung der Türen (230 V oder lokal 12/ 24 V) und für elektromechanischen Verriegelungskomponenten, sind diese Lösungen in der Regel auf Gebäudeeingangstüren, Etageneingänge oder besonders zu schützende Räume, z. B. Rechnerräume, beschränkt.

Mechatronik und Vollelektronische Lösungen · Als Alternative zur klassischen Zutrittskontrolle bieten sich unverkabelte (batteriebetriebene) mechatronische oder vollelektronische Lösungen an. Als mechatronische Lösungen werden auf diesen Seiten mechanische Schlüssel und Schließzylinder gekennzeichnet, die um eine elektronische Freigabeebene (oder Sperrebene) erweitert werden. Bei vollelektronischen Lösungen erfolgt die Freigabe für einen Schließvorgang ausschließlich auf elektronischem Wege. Als Schlüssel werden hier Chip-Karten oder Transponder eingesetzt. Häufig bieten beide Lösungen auch Funktionen, die in den klassischen Zutrittskontrollösungen enthalten sind. Auch gibt es bei den meisten Anbietern Schaltmodule zur Ansteuerung von Motorschlössern/ Elektroöffnern. Profilzylinderausführungen setzen sich zunehmend am Markt durch. Sie sind in der Regel einfacher als Ersatz mechanischer Schließzylindern nachrüstbar. Die Übergänge und Kombinationsmöglichkeiten zwischen verschieden hier klassifizierten Lösungen und zu rein mechanischen Systemen (bei Mechatronik) sind fließend. Die Flexibilität in der Nutzung einer Anlage ist bei vollständiger Ausstattung eines Gebäudes mit einer einheitlichen elektronischen Lösung am besten gegeben. Bei allen vollelektronischen Systemen und bei mechatronischen Systemen mit gebäudeweiten, mechanischen Gleichschließungen (gleichzeitig: Festlegung von Gruppen und Einzelberechtigungen über die Elektronik muß möglich sein) entfallen die Beschränkungen mechanischer Schließanlagen, da Schließberechtigungen (Gruppenzuordnungen) jederzeit frei modifizierbar sind.

Bild 3: Kombinationsmöglichkeiten aus Identmedien (Chip-Karte, Transponder, mechanischer Schlüssel mit zusätzlicher Elektronik) und elektronischen Schließzylindern/ und vollelektronischen Beschlägen. Je nach Systemkonzept eines Herstellers konzentriert sich die Anzahl der angebotenen Varianten auf eine Teilmenge der dargestellten Komponenten. Hinzu kommen oft auch weitere, nicht dargestellte Komponenten, z. B. Biometrieleser, Zeiterfassungsterminals.